Rezepte für Rohkost-Kräcker basieren für gewöhnlich zum Großteil auf Nüssen und Samen, was sie zum einen sehr reichhaltig macht und zum anderen bei Nuss-Unverträglichkeiten ein Problem sein kann. Als ich neulich eine Überproduktion an Linsensprossen hatte, kam mir die Idee für diese Kräcker auf Sprossen-Basis - und es hat wunderbar funktioniert! Außerdem lässt sich der Teig vielseitig verarbeiten: sehr dünn (ca. 2 mm) ausgerollt wird er zu knusprigen Chips, etwas dicker zu Kräckern und noch etwas dicker zu weicheren Keksen oder Broht. Noch dazu ist das Rezept super einfach und schnell gemacht - und lässt sich ganz nach Geschmack variieren!
für das Basisrezept:
Die Linsensprossen in der Küchenmaschine (klasse sind auch diese günstigeren Küchenmaschinen von Philips!) klein mixen - nicht pürieren, es soll noch Struktur drin sein. Wenn die Linsensprossen klein genug sind, dass sie langsam zu einer Masse werden, die bereits gemahlenen Samen beim Mixen einstreuen. Wichtig: die Samen nicht gleich am Anfang mitmixen - dann wird der Teig schon dick wenn die Linsensprossen noch zu großstückig sind und man bekommt sie nicht mehr klein. Also erst die Linsensprossen klein mixen, dann verkleben. Die Chia- oder Leinsamen quellen innerhalb weniger Minuten auf, die Masse klumpt langsam. Ein paar Minuten stehen lassen.
Der Teig ist feucht, aber lässt sich mit einem Spatel gut weiter verarbeiten - vorsichtig mit den Händen geht auch, auch wenn sie nicht ganz sauber bleiben :-).
Im Dörrgerät oder Ofen (Ofentür einen Spalt öffnen) bei niedriger Temperatur einige Stunden bis zur gewünschten Konsistenz trocknen (ca. 6-8 Stunden).
Ich habe übrigens den Verdacht, dass Chiasamen die besten Resultate für dünne, fluffig-knusprige Chips liefern - das werde ich bei Gelegenheit noch mal genau vergleichen.
nach Belieben würzige Zutaten, Kräuter und Gewürze darunter mischen, zum Beispiel:
Wie oben beschrieben verarbeiten - dabei die zusätzlichen Zutaten gleich von Anfang an mit den Linsensprossen mixen.